Steven Sinofsky, ehemaliger Chef der Windows-Sparte bei Microsoft und Hauptverantwortlicher für Windows 8, hat sich ein iPad gekauft. Das Besondere daran: Er nutzt das iPad in Kombination mit anderer Hardware als Ersatz für einen Desktop-PC und beschreibt auf Twitter die Vorzüge dieses Setups (via Forbes).
New desktop PC. pic.twitter.com/b2OcaEgLEK
— Steven Sinofsky (@stevesi) May 25, 2020
Der neue »Desktop-PC« von Sinofsky besteht neben dem großen iPad Pro mit 256 GB Speicherplatz aus folgenden weiteren Komponenten:
- Heckler Design iPad Standfuß
- Apple Magic TrackPad 2
- Apple Magic Keyboard
- Apple Pencil
- Videokabel + 7in1-Dongle
Das komplette Setup kostet rund 1.560 US-Dollar.
Picture-in-picture und Videomeetings – Die Vorzüge eines iPad-Desktops
Warum Sinofsky sich für ein iPad als Desktop-Ersatz entschieden hat, erklärt er auf Twitter mit den Vorteilen des Setups als Videoquelle. Der iPad-Desktop soll als Bildschirm für Video-Meetings dienen und in Kombination mit einem Blackmagic ATEM Mini als zweiter PC eine Bildwiedergabe Picture-in-Picture ermöglichen.
Der Blackmagic ATEM Mini fungiert dabei als Produktionsmischer für Livestreams auf Youtube und über Skype. Der Mischer besitzt Anschlüsse für USB und HDMI sowie für Mikrofone. Sinofsky beschreibt auf Twitter, wie er das Setup konfiguriert hat und einsetzt:
Hook up an iPad to a second input and do slides or any screens you would normally share from that. Then your zoom computer on input 1 can be picture-in-pictured.
— Steven Sinofsky (@stevesi) May 25, 2020
Ein an den Blackmagic ATEM Mini angeschlossenes iPad ersetzt also die Funktion, im Videochat einen Desktop zu teilen. Stattdessen fungiert der iPad-PC als zweiter Computer in Kombination mit dem Haupt-Desktop-PC an einem einzelnen Bildschirm, wobei beide Videoinputs dann auf dem Display als Bild im Bild erscheinen.
Schließlich vereinfacht die Touchbedienung des iPads die Präsentation visueller Inhalte über einen zweiten Bildschirm während eines Meetings.
Sinofsky zeigt damit, wie ein iPad als Ersatz für einen Desktop-PC funktionieren kann – und dass diese besondere Konfiguration eines Tablet-PCs mit entsprechender Zusatzhardware eine interessante Nische besetzt.